Herrin sucht Sklave – auf eine solche Bitte musst du als devoter Mann natürlich prompt und umgehend reagieren. In diesem Fall ist es eine noch junge Herrin, beinahe noch eine Jungdomina, die wieder neue Lecksklaven sucht. Doch täusche dich nicht – auch eine junge Herrin kann schon grausam und unerbittlich sein, und diese Herrin wird dir bei der Sklavenerziehung nichts durchgehen lassen, denn so jung sie auch ist, ist sie doch eine ausgesprochen strenge Herrin. Übrigens mag sie es gerne, wenn du ihr gleich zur Begrüßung die Stiefel lecken kannst; das wird sie milde und gnädig stimmen. Denn auch wenn es heißt, Herrin sucht Sklave, bedeutet das noch lange nicht, dass diese strenge Herrin dich auch ganz sicher als Lecksklave annimmt. Dafür wirst du dich schon etwas anstrengen müssen; und ihr gleich zu Füßen fallen und ihr hingebungsvoll und demütig ihre hohen Stiefel lecken ist da ein guter Weg.
Dieser arrogante Schnösel von einem Möchtegern-Sklaven hat doch glatt gedacht, er könnte mich austricksen und überlisten, weil ich noch eine recht junge Domina bin. Aber er hat sich getäuscht – ich bin trotz meines jungen Alters doch schon eine erfahrene Herrin. Und genau das habe ich ihm bewiesen.
Gemeldet hatte er sich auf meine Anzeige hin. Herrin sucht Sklave, hatte ich ganz simpel und dennoch umfassend geschrieben – denn was gibt es sonst noch mehr zu sagen? Höchstens könnte ich diesen knappen Satz noch durch ein passendes Adjektiv ergänzen – strenge Herrin sucht Sklave. Meiner Erfahrung nach glauben die Lecksklaven aber ohnehin erst dann, dass man eine strenge Herrin und Domina ist, wenn man es ihnen handfest bewiesen hat. So war das auch bei diesem Sklavenanwärter.
Eigentlich gefiel er mir ja ganz gut – er hatte auch ein Bild mitgeschickt und war wirklich ein richtig hübscher Kerl. Aber dass er nun gleich anfing, seiner potenziellen neuen Herrin zu erklären, was er als Sklave am liebsten tut, das gehört sich ja nun wohl nicht, denn schließlich ist es allein die Domme, die bestimmt, was geschieht.
Trotzdem machte es Spaß zu lesen, dass er anscheinend bis auf wenige Ausnahmen genau die Dinge gerne tat, die ich ebenfalls bevorzuge; wie zum Beispiel das Stiefel lecken. Ein Sklave, der das Stiefel lecken mag, kann bei mir immer gleich mehrere Paar Stiefel mit seiner Zunge säubern. Er jedoch hatte seine Liste gleich damit ergänzt, dass er mir auch etwas höher, genau zwischen meinen beinen, als Lecksklave dienen wollte. Und dies ist ja nun wohl für einen Sklaven keine Strafe und schmerzhafte Folter, sondern eine Belohnung, die er sich erst verdienen muss.
Als ich ihm das freundlich, aber bestimmt mitteilte, erwiderte er nur, dass er sich diese Belohnung ganz bestimmt schon beim ersten Treffen mit mir, seiner neuen Herrin, werde holen dürfen. Bei soviel Selbstbewusstsein stand es für mich fest – dieser Lecksklave bedurfte dringend eines kleinen Dämpfers und einer gründlichen Erziehung. Ihm das per Mail und im Erotik Chat auseinanderzusetzen, wo wir uns bald verabredeten, war jedoch müßig – manche Form der Erziehung ist
nur als Live Erziehung wirksam, nicht als Fernerziehung per Mail oder als Chaterziehung.
So dauerte es nicht lange, bis ich diesen neuen Sklaven zu mir bestellte. Er kam mit einem Blumenstrauß, war sofort bereit, sich nackt auszuziehen, sich von mir ein Sklavenhalsband anlegen zu lassen und vor mir auf dem Boden zu knien, und er beherrschte tatsächlich zumindest die Grundregeln korrekten Sklavenverhaltens. Wäre er nicht so unangenehm von sich selbst überzeugt gewesen, er hätte der perfekte Sklave schon bei der ersten SM Session sein können.
Nun, diese Selbstsicherheit würde ich ihm schon noch austreiben. Und zwar mit Hilfe eben jenes Stiefel Leckens. Zuerst durfte er meine Stiefel lecken, wie er sich das gewünscht hatte. Allerdings hatte ich dabei die Peitsche in der Hand – und für jeden Schlag seiner Zunge verpasste ich ihm einen Hieb auf seinen blanken Po, den er beim Stiefellecken unvermeidbar in die Höhe strecken musste. Obwohl er zwischendurch erbarmungsvoll stöhnte, gelang es ihm, meine Stiefel mit der Zunge innerhalb des Zeitlimits zu säubern, das ich ihm gesetzt hatte. Gerade noch so eben wenigstens.
Danach setzte ich mich auf einen Stuhl, spreizte meine Schenkel – noch war allerdings nicht mehr als ein Lederslip dabei zu sehen -, griff mir eine zweite Peitsche und bemerkte: "Noch zwei, drei Male, und du kannst dich auch anderen Leckdiensten widmen. Allerdings solltest du es berücksichtigen, dass bei dieser doppelten Belohnung auch ein doppeltes Anfeuern auf dich wartet." Mit diesen Worten sausten beide Peitschen durch die Luft und schlugen – noch nur gegen die Schäfte meiner Stiefel.
Das blanke Entsetzen in seinen Augen werde ich so schnell nicht vergessen. Und schon zog wenigstens ein Teil der Demut in seine Sklavenseele ein, die ich statt übergroßem Selbstbewusstsein von einem Sklaven erwarte.