Ich liebe Nylons. Ja, man kann richtig sagen, ich habe einen Nylon
Fetisch. Das glatte, seidige Nylon auf meiner nackten Haut, das sorgt
immer für Schmetterlinge im Bauch. Im Bauch – und ein wenig tiefer ...
Wie alle Frauen in Nylons, gibt es für mich in Zusammenhang mit Nylons
aber auch einen richtigen Albtraum – eine Laufmasche. Wo auch immer man
Bilder von sexy Frauen in Nylons sieht – oft genug als Werbung für
Nylon Telefonsex, die ich mir übrigens immer sehr gerne anschaue -, ob
Strümpfe, Strumpfhosen oder Latex Nylons, nie gibt es da eine
Laufmasche zu sehen.
Dabei kann gerade eine Laufmasche äußerst erotisch sein, wie ich jetzt
erfahren habe. Ich muss allerdings zugeben, davon musste ich auch erst
durch die Realität überzeugt werden; vorher hätte ich das nie geglaubt.
Und als ich sie entdeckte, die grausame Laufmasche in meiner Nylon
Strumpfhose, war ich auch erst einmal den Tränen nahe. Das hatte mir
gerade noch gefehlt – in wenigen Minuten war mein großer Auftritt,
meine erste Lesung aus meinem gerade erschienen Erotik Band, und jetzt
das.
Normalerweise habe ich ja immer eine Ersatz-Strumpfhose oder
Ersatz-Strümpfe dabei, wenn ich Nylons trage – doch in meiner Aufregung
über diesen ersten öffentlichen Auftritt hatte ich vorhin vergessen,
einen solchen Nylon Ersatz einzupacken. Trotz Laufmasche ging aber
alles gut; zum Glück waren meine Nylons ja unter dem Tisch verborgen.
Ich bekam viel Beifall und musste auch etliche Autogramme geben; etwas,
worauf man als junge Nachwuchsautorin natürlich sehr stolz ist.
Endlich war die Lesung mitsamt Autogrammstunde vollständig überstanden
und ich wieder allein in meiner Garderobe, wo ich mich umziehen wollte,
bevor ich in das Restaurant fuhr, wo der Veranstalter der Lesung und
ein paar Freunde auf mich warteten, um den Erfolg zu feiern. Ich zog
meinen Rock aus – und mein Blick fiel auf die Laufmasche in der Nylon
Strumpfhose. Die ganze Aufregung brach sich nun Bahn – und ich erneut
in Tränen aus. Heulend und
schluchzend saß ich da auf dem Stuhl vor dem großen Spiegel, nur in
Nylons – mit Laufmasche – und einer durchsichtigen Bluse bekleidet.
Ich war so vertieft in einerseits mein Glück über den Erfolg
der ersten Lesung, andererseits mein Unglück wegen der Laufmasche, dass
ich das Klopfen an der Tür gar nicht hörte. So fuhr ich erschrocken
hoch, als auf einmal der Manager des Clubs im Raum stand, in dem die
Lesung stattgefunden hatte. "Ich wollte nur mal nach Ihnen schauen",
sagte er besorgt, "weil Sie so lange brauchen. Und anscheinend habe ich
mir ja zu Recht Sorgen gemacht. Was ist denn los? Die Lesung war doch
ein voller Erfolg?"
Ich wollte etwas sagen, doch ein erneutes Schluchzen machte es mir
unmöglich. So deutete ich nur hilflos auf die riesige Laufmasche an
meinen Nylonstrumpfhosen. Er kniete neben mir nieder und besah sich den
Schaden. "Also ich weiß nicht – ich finde Nylons erotisch; auch mit
Laufmasche", sagte er ebenso leise wie verführerisch und berührte mit
den Fingerspitzen die Stelle an meinem linken Fußgelenk, wo die
Laufmasche so boshaft ihren Anfang genommen hatte.
Auf einmal packte er zu – und sorgte mit ein wenig Reißen und Zerren
dafür, dass die Laufmasche sich vervielfachte und immer größer wurde.
Ich wollte protestieren, doch als seine Finger nun auf einmal auf
meiner nackten Haut nach oben in Richtung Oberschenkel unterwegs waren,
hielt ich einfach nur ganz still und genoss die Liebkosung.
"So wird aus Nylons Nylon Sex", bemerkte er und steckte seinen Finger
noch ein Stückchen weiter durch die Laufmasche, die, indem sie beim
Zwickel der Strumpfhose angekommen war, ihr Ende gefunden hatte. Was er
unter der Nylonstrumpfhose vorfand, war ein duftiger, hauchzarter Slip.
So duftig, hauchzart und dünn, dass er darin sehr deutlich die
Feuchtigkeit spüren konnte, die seine erotische Aufmerksamkeit für
meine Laufmasche dort hervorgerufen hatte.
